Die Berliner Morgenpost über den boerse.de-Aktienbrief

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boerse.de-Aktienbrief Die Online-Ausgabe der „Berliner Morgenpost“ greift eine Empfehlung aus dem boerse.de-Aktienbrief auf: :

Lindt & Sprüngli
Basisdepotaufnahme

Die Experten von "boerse.de-Aktienbrief" nehmen die Aktie von Lindt & Sprüngli abermals in ihr Basisdepot auf.

Schokolade aus der Schweiz genieße unter Naschkatzen aller Herren Ländern schon seit Jahrzehnten einen exzellenten Ruf. Dies sei unter anderem den Maitres Cocolatiers aus dem Hause Lindt & Sprüngli zu verdanken. Denn bereits 1879 habe Rodolphe Lindt, dessen Manufaktur 20 Jahre später von der Chocolat Sprüngli AG übernommen worden sei, das so genannte Conchierverfahren entwickelt, um fein schmelzende Schokolade herzustellen. Bis 1920 hätten die Leckereien vom Zürichsee im Sturm den Globus erobert, sodass Lindt & Sprüngli 1915 schon drei Viertel der gesamten Produktion in mehr als 20 Länder exportiert habe.

Die jüngere Erfolgsgeschichte sei fest mit dem Namen Ernst Thanner verbunden, unter dessen mittlerweile 17-jähriger Ägide die Umsätze hätten vervierfacht werden können, während sich der Gewinn verachtfacht habe und der Börsenwert sogar um das Dreizehnfache explodiert sei. Davon habe auch der Unternehmenschef kräftig profitiert, denn mit einem Anteil von 1,5% zähle Thanner zu den größten Lindt & Sprüngli-Einzelaktionären. Das Erfolgsrezept:

Die Schweizer würden konsequent auf edle Leckereien im Hochpreissegment setzen, für die Kunden auch gerne etwas tiefer in die Tasche greifen würden. Zudem würden neben den weltbekannten Nikoläusen und Osterhasen mit dem Goldglöckchen ständig neue Geschmackskreationen wie beispielsweise Tafeln mit Orangenstücken oder Mandelsplittern auf den Markt gebracht.

Als Pilotprojekt werde in Australien derzeit ein völlig neues Konzept getestet. Unter dem Label "Lindt Chocolat Café" betreibe das Unternehmen dort inzwischen fünf Coffeehouses, in denen Kunden neben den zahlreichen Lindt-Produkten auch heiße Getränke, Kuchen und Desserts genießen könnten. Pünktlich zum Auftakt der Australian Open solle Lindt & Sprüngli-Werbestar Roger Federer Mitte Januar in Melbourne eine weitere Filiale eröffnen.

Kräftiges Wachstum verspreche sich Lindt & Sprüngli zudem vom chinesischen Markt. Denn während hierzulande pro Jahr durchschnittlich 11,4 Kilo Schokolade konsumiert würden und in der Schweiz sogar 12,4 kg, seien es im Milliardenmarkt China lediglich 700 Gramm.

In den ersten sechs Monaten 2009 sei Lindt & Sprüngli von der Krise voll getroffen worden. Während die Umsätze um 5% auf 979 Mio. Franken zurückgegangen seien, sei der Gewinn aufgrund von Sonderaufwendungen um 88% auf 2,7 Mio. Franken eingebrochen. Mithilfe eines umfangreichen Sparprogramms in den USA sowie dank des traditionell starken Weihnachtsgeschäfts sollte aber im zweiten Halbjahr die Trendwende gelungen sein.

Auf lange Sicht sei Lindt & Sprüngli neben einem Gaumen- auch ein Investmentgenuss. Bei deutlich unterdurchschnittlichem Anlage-Risiko (Verlust-Ratio 2,21) seien die Kurse in der zurückliegenden Dekade mit 84%iger Gewinn-Konstanz im Mittel um 11% pro Jahr geklettert (Dividenden-Rendite aktuell 1,6%). Auf dem Börsenparkett sei die Aufwärtstrendwende im Juli gelungen. Nachdem die Aktie dabei gegenüber den Crash-Tiefs bereits um rund 49% nach oben geschossen sei, eröffne das vorliegende Nachkaufsignal jetzt die Gelegenheit, mit einem Rabatt von 10% gegenüber den September-Tops einzusteigen.

Angesichts einer soliden Kurs-Chance von 69% bis 2015 nehmen die Experten von "boerse.de-Aktienbrief" die Lindt & Sprüngli-Aktie daher abermals in ihr Basisdepot auf. Ihre bislang 17 Empfehlungen würden durchschnittlich 20% im Gewinn liegen. (Ausgabe 205 vom 13.01.2010)

(Quelle: www.morgenpost.de vom 15.01.2010)



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