Die Welt über den boerse.de-Aktienbrief
Salzgitter - Stop-buy-Limit platzieren
Die Experten von
"boerse.de-Aktienbrief" platzieren bei der Aktie von Salzgitter in
ihrem Basisdepot für den langfristigen
Aufwärtstrendwechsel ein Stop-buy-Limit von 60,00 Euro.
Der Stahlhersteller sei schon älter als 150 Jahre mit Wurzeln,
die bis zur 1858 in Peine gegründeten Ilseder Hütte
zurückreichen würden, einer der ersten deutschen
Aktiengesellschaften. Die entscheidenden Weichen für das
heutige Unternehmen seien 112 Jahre später durch den
Zusammenschluss mit der Salzgitter Hüttenwerke AG zur
Stahlwerke Peine-Salzgitter AG gelegt worden. 1989 habe der Bund das
Unternehmen an den Preussag-Konzern verkauft, der die Tochter 1998 an
die Börse gebracht habe. Zehn Jahre später sei das
seitdem als Salzgitter AG firmierende Unternehmen im Dezember 2008 in
den DAX aufgenommen worden.
Der Stahlhersteller beschäftige heute weltweit rund 25.000
Mitarbeiter in den fünf Geschäftsbereichen Stahl,
Handel, Röhren, Dienstleistungen und Technologie. Der
Fachbereich Stahl produziere unter anderem Feinbleche, die z. B. in der
Automobilindustrie zum Einsatz kämen und über ein
eigenes Verteilernetz vertrieben würden. Das
Röhrengeschäft umfasse sowohl kleinste
Präzisionsrohre für Motoren und Medizintechnik als
auch Pipelines für das internationale Who's who der
Öl- und Gasbranche, während das
Dienstleistungsgeschäft bspw. den
Güterschienenverkehr über die Tochter
Peine-Salzgitter GmbH beinhalte.
Den Unternehmensbereich Technologie repräsentiere die
Klöckner Werke AG, ein Hersteller von Abfüll- und
Verpackungsanlagen, der 2007 zu 86% übernommen worden sei.
Außerdem halte Salzgitter 99,6% der Anteile an RSE
Grundbesitz - einem Verwalter von Gewerbeimmobilien - sowie ein
20%-Paket am Kupferproduzenten Aurubis AG, der bis vor kurzem noch als
Norddeutsche Affinerie firmiert habe. Größter
Salzgitter-Aktionär sei das Land Niedersachsen, das eine
Sperrminorität von 26,5% halte.
Im vergangenen Geschäftsjahr habe der Stahlkonzern ein
Umsatzwachstum um 21% auf 12,6 Mrd. Euro verzeichnet. Aufgrund
gestiegener Produktionskosten sei der Nettogewinn dabei auf 677 Mio.
Euro (-25%) zusammengeschmolzen, womit der Konzern aber deutlich besser
abgeschnitten habe als Konkurrenten wie ThyssenKrupp und ArcelorMittal.
Aus Rendite-Sicht zähle Salzgitter zur Spitzengruppe des
deutschen Kurszettels. Die Verlust-Ratio liege mit 3,47 zwar
über dem Mittelwert. Doch dafür hätten sich
die Notierungen in den vergangenen zehn Jahren mit einer
Gewinn-Konstanz von 82% im Schnitt um mehr als 20% p.a. nach oben
geschraubt. Dies bedeute die zweithöchste geoPAK10 aller 30
DAX-Titel hinter dem Kollegen K+S. Zusätzlich würden
Aktionäre am 28. Mai 1,40 Euro Dividende erhalten, was derzeit
einer Rendite von 2,6% entspreche.
2008 habe sich für Salzgitter-Investoren als Katastrophenjahr
erwiesen, doch nun bestünden beste Chancen für ein
großes Comeback. Denn seit den März-Tiefs habe die
Aktie 31% gewonnen und es würden jetzt nur noch 12% bis zur
200-Tages-Linie fehlen, mit deren Rückeroberung die
mittlerweile siebeneinhalbmonatige Bodenbildung erfolgreich
abgeschlossen würde.
Da für die kommenden fünf Jahre bei der
Salzgitter-Aktie eine rechnerische Gewinn-Chance von 151% besteht,
platzieren die Experten von "boerse.de-Aktienbrief" in ihrem Basisdepot
für den langfristigen Aufwärtstrendwechsel ein
Stop-buy-Limit von 60,00 Euro. (Ausgabe 188 vom 20.05.2009)
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