Aktien-Monitor zitiert Thomas Müller
Der „Aktien-Monitor“ greift in seinem
Strategiepapier vom 16. Februar 2009 das im boerse.de-Aktenbrief
veröffentlichte Editorial von Thomas Müller auf und zitiert daraus wie folgt:
Der boerse-de-Aktienbrief meint:
„Gehen Sie weiterhin davon aus, dass auch dieses Mal die Welt nicht untergehen wird, aber überlegen Sie sich, welche langfristigen Folgen die gigantischen Finanzspritzen haben werden. In den USA liegt der Leitzins erstmals in der Geschichte bei Null, in Europa auf dem Rekordtief von 2%. Langfristig werden die Zinsen also steigen und damit sind Kursrückgänge bei Anleihen absehbar. Dazu kommt:
Die Regierungen geben weltweit Billionen für Konjunkturprogramme, Garantien, Staatsbeteiligungen und sonstige Rettungsaktionen aus. Dementsprechend explodieren die Geldmengen radikal, wobei die Fed nun sogar bereit ist, US-Staatsanleihen zu kaufen. Wenn das Schuldenmachen aber neue Dimensionen erreicht, könnten aus der Bankenkrise durchaus auch Staatenkrisen werden. Bei Staatsanleihen gibt es also ebenfalls ein Schuldner-Risiko. Davon abgesehen:
Es würde überraschen, wenn das neu geschaffene Geld nicht zu einer deutlich steigenden Inflation führen würde. Dann verlieren alle Geldanlagen, während Sachwertanlagen gewinnen. Erstere sind Anleihen, Festgelder, Sparbücher usw., denen als Sachwerte Aktien, Immobilien und Gold gegenüberstehen. Es mutet geradezu grotesk an, dass das Sicherheitsbedürfnis heute in Geldwertanlagen mündet, die keine nennenswerte Rendite bringen, die aber gleichzeitig mit einem wachsenden Rückzahlungsrisiko behaftet sind. Wenn sich die ganze Welt exzessiv verschuldet, ist eben kein geeigneter Zeitpunkt gekommen, in Schulden zu investieren. Machen Sie es besser, aber machen Sie es vernünftig:
Die eigenen vier Wände sind natürlich immer sinnvoll. Ich meine aber: Die einzig sinnvollen Sachwert-Investments sind Gold und Aktien - sofern Sie ausschließlich auf absolute Qualitätstitel setzen und Ihre Investitionsquote flexibel steuern. Dabei sollten im Gold Wertsteigerungen eigentlich nebensächlich sein, denn es handelt sich hier in erster Linie um ein Wertaufbewahrungsmittel. Bei Aktien heißt es indes, Käufe weiter zurückzustellen, bis die Trendpfeile auf breiterer Front nach oben drehen. Über kurz oder lang werden wir wieder eine massive Hausse sehen, gerade wegen der vielen Billionen, die in den Geldkreislauf gedrückt werden. 2009 kann deshalb eines der erfolgreichsten Börsenjahre werden.“
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Der boerse-de-Aktienbrief meint:
„Gehen Sie weiterhin davon aus, dass auch dieses Mal die Welt nicht untergehen wird, aber überlegen Sie sich, welche langfristigen Folgen die gigantischen Finanzspritzen haben werden. In den USA liegt der Leitzins erstmals in der Geschichte bei Null, in Europa auf dem Rekordtief von 2%. Langfristig werden die Zinsen also steigen und damit sind Kursrückgänge bei Anleihen absehbar. Dazu kommt:
Die Regierungen geben weltweit Billionen für Konjunkturprogramme, Garantien, Staatsbeteiligungen und sonstige Rettungsaktionen aus. Dementsprechend explodieren die Geldmengen radikal, wobei die Fed nun sogar bereit ist, US-Staatsanleihen zu kaufen. Wenn das Schuldenmachen aber neue Dimensionen erreicht, könnten aus der Bankenkrise durchaus auch Staatenkrisen werden. Bei Staatsanleihen gibt es also ebenfalls ein Schuldner-Risiko. Davon abgesehen:
Es würde überraschen, wenn das neu geschaffene Geld nicht zu einer deutlich steigenden Inflation führen würde. Dann verlieren alle Geldanlagen, während Sachwertanlagen gewinnen. Erstere sind Anleihen, Festgelder, Sparbücher usw., denen als Sachwerte Aktien, Immobilien und Gold gegenüberstehen. Es mutet geradezu grotesk an, dass das Sicherheitsbedürfnis heute in Geldwertanlagen mündet, die keine nennenswerte Rendite bringen, die aber gleichzeitig mit einem wachsenden Rückzahlungsrisiko behaftet sind. Wenn sich die ganze Welt exzessiv verschuldet, ist eben kein geeigneter Zeitpunkt gekommen, in Schulden zu investieren. Machen Sie es besser, aber machen Sie es vernünftig:
Die eigenen vier Wände sind natürlich immer sinnvoll. Ich meine aber: Die einzig sinnvollen Sachwert-Investments sind Gold und Aktien - sofern Sie ausschließlich auf absolute Qualitätstitel setzen und Ihre Investitionsquote flexibel steuern. Dabei sollten im Gold Wertsteigerungen eigentlich nebensächlich sein, denn es handelt sich hier in erster Linie um ein Wertaufbewahrungsmittel. Bei Aktien heißt es indes, Käufe weiter zurückzustellen, bis die Trendpfeile auf breiterer Front nach oben drehen. Über kurz oder lang werden wir wieder eine massive Hausse sehen, gerade wegen der vielen Billionen, die in den Geldkreislauf gedrückt werden. 2009 kann deshalb eines der erfolgreichsten Börsenjahre werden.“
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