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boerse.de-AktienbriefAriva greift eine Empfehlung im boerse.de-Aktienbrief auf:

Reckitt Benckiser - Stopp-Buy-Limit bei 27,50 GBP


Die Experten von "boerse.de-Aktienbrief" empfehlen bei der Aktie von Reckitt Benckiser ein Stopp-Buy-Limit bei 27,50 GBP zu platzieren.

Während die meisten Marken dieses Champions jedem ein Begriff seien, stehe Reckitt Benckiser selten im Rampenlicht. Doch für Anleger lohne sich ein näherer Blick. Denn die Aktie zähle zu den konservativsten und eröffne bis 2013 die Chance zur Verdoppelung.

Obwohl das Unternehmen erst 1999 aus der Fusion von Reckitt & Colman mit der Benckiser-Gruppe hervorgegangen sei, könne das Konsumgüter-Unternehmen auf eine bald 200-jährige Geschichte zurückblicken. Der älteste Vorläufer sei eine seit 1814 von Jeremiah Colman betriebene britische Getreidemühle gewesen, während die deutschen Wurzeln bis 1823 zurückreichen würden. Damals habe Johann Adam Benckiser gemeinsam mit Ludwig Reimann ein Chemie-Unternehmen gegründet. Die wichtigste Entscheidung für den globalen Siegeszug sei jedoch erst 1956 getroffen worden, als sich Benckiser ganz auf die Produktion von Haushalts- und Industriereinigern konzentriert habe.

Heute zähle Reckitt Benckiser - auch wenn der Firmenname noch immer nur wenigen ein Begriff sei - in diesem Geschäft zu den weltweiten Top-Playern neben Unilever und Henkel sowie Colgate-Palmolive und Procter & Gamble. Denn: Die internationalen Top-Marken des Unternehmens seien praktisch in jedem Haushalt zu finden. Bei Reinigungsmitteln sei die Gesellschaft mit Sagrotan und Air Wick bspw. sogar Weltmarktführer. Weitere zugkräftige Markennamen seien Cilit Bang, Vanish und Calgon, aber auch Clearasil, Kukident sowie Dobendan. Die Bekanntheit ihrer Produkte würden sich die Briten auch einiges kosten lassen: 12% bis 13% der Umsätze würden wieder ins Marketing fließen, während die Konkurrenz hierfür nur 6% bis 10% aufwende.

In den vergangenen Jahren habe sich Reckitt Benckiser mit dem Arzneimittelgeschäft außerdem ein weiteres Standbein aufgebaut. Dieses solle verstärkt werden, wie der 2,3 Milliarden US-Dollar teure Kauf des US-Pharmaherstellers Adams Respiratory Therapeutics im Januar gezeigt habe.

Die Geschäfte würden trotz der Finanzkrise weiterhin wie am Schnürchen laufen. Gegenüber dem Rekordjahr 2007 hätten die Umsätze in den ersten sechs Monaten nochmals um 20% auf 3,1 Milliarden gesteigert werden können, und der Gewinn habe sich um 12% auf 442 Millionen Pfund erhöht.

Die Performance-Kennzahlen würden Reckitt Benckiser zu einem konservativen Basis-Investment küren. Bei einer besonders niedrigen Verlust-Ratio von 1,40 würden sich die Notierungen im Schnitt mit einer Gewinn-Konstanz von 94% um rund 13% pro Jahr verbessern. Dazu addiere sich noch eine attraktive Dividenden-Rendite von aktuell 2,8%. Dass sich damit sehr langfristig ein beachtliches Vermögen aufbauen lasse, zeige ein Blick auf die gerade veröffentlichte Liste der reichsten Deutschen. Denn die Nachfahren des Unternehmensgründers Reimann würden heute dank ihrer Reckitt Benckiser-Anteile (15,6%) ein Vermögen von rund acht Milliarden Euro besitzen und dadurch Platz sechs dieser Übersicht des "ManagerMagazins" belegen.

Der laufende Crash habe auch hier Spuren hinterlassen. Allein seit Monatsbeginn betrage der Rücksetzer 14%, wodurch auch die vier bisherigen Empfehlungen der Experten ins Minus gerutscht seien (Schnitt -6,8%). Gemessen am Abstand zur 200-Tage-Linie zähle Reckitt dennoch zu den derzeit technisch stärksten Unternehmen, die am schnellsten wieder auf Kauf schalten dürften, wenn sich die allgemeine Börsensituation beruhigt habe.

Die Experten von "boerse.de-Aktienbrief" empfehlen Anlegern daher, bei der Reckitt Benckiser-Aktie ein Stopp-Buy-Limit bei 27,50 Pfund zu platzieren, zumal sich auf Fünf-Jahres-Sicht inklusive Dividende eine Verdoppelungschance eröffnet.

(Quelle: www.ariva.de vom 24.10.2008)

Ariva


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